Bau- und Bahngeschichte
1906/07 wurde die Berlin-Dresdner Bahn (errichtet 1875) zweispurig. Die kleine Wärterbude an der Weiche zum Glashütte-Gleis war nicht mehr ausreichend. Klasdorf erhielt ein zweigeschossiges Empfangsgebäude mit Stellwerk, Fahrkartenschalter, Warteraum, Güterschuppen und im 1. Stock eine Wohnung für den Stationsvorsteher. Außerdem errichtete die Bahn ein separates Toiletten- und Schuppen-Gebäude mit Schweinestall, Waschküche, Ölkammer, Personal-Raum.
Von 1875 bis 1980 führte vom Bahnhof Klasdorf in den drei Kilometer entfernten Industrieort Glashütte die „Solmsche Pferdebahn“.
Die Fassaden der Gebäude sind als sichtbare Ziegelarbeiten ausgeführt und schlicht gegliedert. Hervorragendes Merkmal ist das überstehende Satteldach mit aufwendig gestalteten Hängewerken aus Holzbalken auf den Giebelseiten.